Der Aussendungsgottesdienst

Im Moment warten wir noch darauf, dass unser Visums-Antrag bewilligt wird. Ich dachte mir, dass man in der Zwischenzeit ja mal ein paar Impressionen vom Aussendungsgottesdienst hochladen könnte! Die Bilder wurden im Auftrag des ZMÖ gemacht, das auch die Urheberrechte besitzt.

 

 Nach einem letzten Gruppenfoto und mehreren Länderfotos sind wir Samstag morgens mit der Fähre über den Ratzeburger See ans andere Ufer gefahren und dann zum Dom gelaufen. Im Dom selbst warteten schon zweihundert Freunde, Verwandte, Förderer und Interessierte auf uns. Wir saßen im Altarraum des riesigen Gebäudes. Auch wenn nicht alle Mitfreiwilligen diese Meinung teilen: Der Ratzeburger Dom IST wunderschön. Auf eine wuchtige Art.

Wir hatten im Vorfeld unter Jakobs Leitung zwei Lieder eingeübt und konnten die dann als "Freiwilligenchor" im Gottesdienst singen. Sowieso durften wir den Gottesdienst weitgehend selbst gestalten. Ich hatte das Anspiel mitgeplant: Wir stellten die Sturmstillung Jesu dar. Der Ablauf des Gottesdienstes lief so reibungslos, wie ich es noch definitiv bei keinem unserer Jugendgottesdienste erlebt habe :D.

Der wichtigste Teil des Gottesdienst war der Segen, der die eigentliche Aussendung ausmachte. Die Mitarbeiter des ZMÖ hatten sich für jeden ein paar Worte überlegt. Dieser Teil des Gottesdienstes war sehr persönlich; uns wichtige Menschen standen währenddessen als "Rückenstärker" hinter uns Freiwilligen.

Nach dem Gottesdienst waren wir noch ein paar Stunden lang in der Jugendherberge Ratzeburg und haben da gegessen, getrunken und gequatscht. Da konnte ich auch die Familien der anderen China-Freiwilligen kennen lernen.

 

Der Aussendungsgottesdienst war für mich wichtig: Wir gehen schließlich nicht allein ins Ausland. Er schloss außerdem ein halbes Jahr Vorbereitungszeit ab. Ein bisschen melancholisch war das schon. Im Moment sind wir alle in einer komischen Zwischenzeit: Ausgesendet wurden wir, aber wir sind ja noch hier in Deutschland, bei Freunden und Familie. Auf der anderen Seite haben wir jetzt die Chance, alles noch einmal bewusst zum letzten Mal zu machen.

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