In den Startlöchern

Am Sonntag bin ich wiedergekommen von zehn intensiven Vorbereitungstagen. Dreißig Freiwillige schickt das ZMÖ in diesem Jahr in die Welt. Die Teamer haben in Ratzeburg direkt am See ein tolles Seminar auf die Beine gestellt: Wir hatten eine ganze Reihe inspirierender Referenten und haben uns mit den verschiedensten Themen auseinandergesetzt und uns immer wieder Fragen gestellt: Wie geht man in anderen Ländern mit Minderheiten um? Wie kann ich mit Gewalt umgehen? Was mache ich in Krisensituationen? Wie gehe ich mit anderen auf Augenhöhe um? Was ist mit den Leuten, die ich hier zurücklasse? Was ist eigentlich meine Identität und meine Herkunft?

Nebenher sind wir natürlich ausgiebig im See schwimmen gewesen (egal, bei welchem Wetter) und haben viele Gespräche geführt. Jetzt fühle ich mich wirklich gut auf den Einsatz vorbereitet! Sehr geholfen hat auch, dass an einem Tag einige Ehemalige zum Grillen gekommen sind. Darunter war auch Max, der vor einem halben Jahr aus China zurückgekehrt ist und den wir noch einmal löchern konnten.

Wir China-Freiwillige haben auch noch einmal besonderen Besuch bekommen: Helen Zhao von der Amity Foundation war gerade auf Deutschlandbesuch und hat sich einen Tag Zeit genommen, um uns kennenzulernen, an dem Programm teilzunehmen und uns abends eine Einführung in das chinesische Schulsystem und unsere Rolle als Lehrer an den Schulen zu geben.

Weil bei unserer Visumszuteilung unerwartete Komplikationen aufgetreten sind, gehen unsere Flüge jetzt doch erst ein paar Wochen später. Julia fliegt allerdings wie geplant heute und kann schon einmal alles in Nanjing auskundschaften!

Unser Aussendungsgottesdienst am Samstag war sehr traurig und sehr, sehr schön. Wir Freiwillige durften ihn selbst gestalten. So haben wir unter Jakobs professioneller Leitung zwei Lieder mehrstimmig eingeübt, das Anspiel und Thema selbst gestaltet. Zweihundert Besucher waren in den Ratzeburger Dom gekommen, um an unserer Aussendung durch das ZMÖ teilzunehmen. Weil bei unserer Visumszuteilung unerwartete Komplikationen aufgetreten sind, gehen unsere Flüge jetzt doch erst ein paar Wochen später. Julia fliegt allerdings wie geplant heute und kann schon einmal alles in Nanjing auskundschaften!

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